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#28 – VDS / FC St. Pauli – SV Sandhausen

Sonntag, 07.11.2021 13.30 Uhr, Hamburg-St. Pauli, Millerntor-Stadion. Das sind die zeitlichen und geografischen Eckdaten für das Aufeinandertreffen des FC St. Pauli und des SV Sandhausen am 13. Spieltag der zweiten Fußball Bundesliga.

Es treffen an diesem Sonntag die beiden Dienstältesten Teams der diesjährigen zweiten Liga aufeinander. Während der SVS sein 10-Jähriges Jubiläum feiert, trifft man mit der Heimmannschaft auf den Dauerbrenner des Unterhauses, die noch ein Jahr mehr ununterbrochene Zugehörigkeit auf dem Konto haben. Da man sich vor der Saison 2011/2012 in keinem anderen Wettbewerb gegenüberstand, blicken wir auf eine Historie von 18 Zweitligapartien. Hiervon blieb der SVS in 11 Partien ungeschlagen, was sich auf 5 Siege und 6 Unentschieden verteilt. Bei einem Torverhältnis 25:22 für den SVS konnte die Hamburger 7 Spiele für sich entscheiden. Am Millerntor konnten die Kurpfälzer bisher erst eine Partie gewinnen, was jedoch auch schon 6 Jahre zurückliegt. Die letzten 3 Duelle auf St. Pauli entschied die Heimmannschaft allesamt für sich, zuletzt am 05.02. diesen Jahres mit einem 2:1 Erfolg.

Die beiden Trainer, Timo Schultz auf der einen und Alois Schwartz auf der anderen Seite, trafen bisher noch nicht aufeinander. Jedoch mussten alle für sich schon gegen den gegnerischen Verein antreten. Beim Hamburger Timo Schultz liest sich die Bilanz gegen den SVS mit einem Heimsieg und einer Auswärtsniederlage am Hardtwald sehr ausgeglichen. Sandhausens Alois Schwartz hingegen hat gegen den Stadtteilverein keine positive Bilanz aufzuweisen. Seinen einzigen Erfolg gegen den FC St. Pauli feierte er mit dem SVS bei dem bereits angesprochenen Spiel im Oktober 2015.

Soviel zur Vergangenheit. In der Gegenwart trifft der souveräne Tabellenführer auf den 15. Die heimstärkste Mannschaft (6S/0U/0N) trifft auf die Nummer 5 der Auswärtstabelle (3S/1U/2N). Der nach Kickernoten 3. Beste Feldspieler (Burgstaller/FCSP) trifft auf den 3. Besten Torhüter (Drewes/SVS). Der FC St. Pauli hat aktuell einen unbeschreiblichen Lauf, der SV Sandhausen befindet sich in etwas Ähnlichem wie einem Aufwärtstrend. Für ein Spiel, dass Geschichten produzieren könnte ist also alles angerichtet.

Der Gegner

Die ausgelagerte Gegnervorschau hat die Feuertaufe bestanden. Nach dem ersten Probelauf gehen wir gegen den FC St. Pauli also in die nächste Runde. Über Twitter und mit freundlicher Unterstützung vom allseits bekannten @carpdiemsandhausen konnte ich Kontakt mit Tim Ecksteen vom legendären MillernTon Fan-Blog aufnehmen und ihm meine Fragen stellen, die bereitwillig beantwortet wurden.

Tim ist beim MillernTon Teil der Monatssendung des Podcasts und schreibt im Blog. Wer den MillernTon nicht kennt sollte sich jetzt erstmal sträflich angeschaut fühlen und dann ganz schnell diese Lücke füllen. Der MillernTon ist offiziell im Fanladen des FC St. Pauli angesiedelt und als einfacher Fan-Blog / Podcast gestartet, emanzipiert sich jedoch immer mehr und wird immer professioneller. Die Einsicht, die die Gruppe hier immer wieder in den Verein bekommt und somit auch nach Außen tragen kann ist einzigartig und gibt es so bei keinem vergleichbaren Projekt in Deutschland. Die VDS und NDS Podcasts des MillernTons haben mich zu meinen Vor – und Nachberichten inspiriert, was unschwer an der Namensgebung zu erkennen ist. Tim und der MillernTon sind auch für das beeindruckendste was ich neben dem 11Leben Podcast von Max-Jacob Ost (Rasenfunk) bisher im Fußballbereich gehört habe verantwortlich. Im Projekt „Being Timo Schultz“, dass der MillernTon in der Saison 2020/2021 umgesetzt und in der vergangenen Sommerpause veröffentlicht hat, konnte Tim immer wieder mit Timo Schultz sprechen und somit ein faszinierendes Portrait über die Saison eines Trainers und sogar eines ganzen Vereins zeichnen. Die Offenheit mit der Timo Schultz hier mit Tim spricht ist beeindruckend und macht das ganze dadurch umso authentischer. Und für alle Sandhäuser ist die erste Folge so ca ab Minute 35 zu empfehlen. Da kommen noch mal ganz besondere Gefühle auf.

Was die Crew sonst noch alles zu bieten hat, kann ich gar nicht alles aufzählen. Ich kann nur jedem einzelnen empfehlen sich näher mit dem MillernTon zu beschäftigen. Es lohnt sich nicht nur für Fans und Freunde des FC St. Pauli, sondern für jeden, der im Fußball ab und an über den eigenen Tellerrand hinausschauen möchte.

Alle Infos zum MillernTon findet ihr auf deren Homepage, sowie auf Twitter. Hier könnt ihr natürlich auch Tim folgen, wenn ihr mehr von ihm lesen möchtet. Das lohnt sich, wie ihr jetzt in den kommenden Zeilen merken werdet. Aber nun viel Spaß mit meinen Fragen und den viel besseren Antworten aus Hamburg.

  • Der FC St. Pauli ist die Mannschaft der Stunde in der zweiten Liga. Wie ist die Stimmung in Hamburg vor dem Spiel gegen den SV Sandhausen?

Die Stimmung ist irgendwo zwischen Begeisterung und enormer Vorsichtigkeit anzusiedeln. Begeisterung deshalb, da der FC St. Pauli nicht nur Tabellenführer der Liga ist, sondern weil das Team das erste Mal seit langer Zeit wieder attraktiven Fußball spielt. Es ist spürbar, dass sich etwas entwickelt hat. Etwas, das zum Träumen einlädt. Nach Jahren der Tristesse ist das mehr als nur eine willkommene Abwechslung.

  • Der Tabellenführer empfängt den 15. der Liga. Welchen Anspruch haben die Fans des FC St. Pauli an ihr Team in Bezug auf das kommende Heimspiel?

Da kommen wir zur Vorsichtigkeit bei der Stimmung. Denn Hochgefühle gab es in den letzten Jahren beim FCSP auch immer mal wieder. Aber immer dann, wenn man das Gefühl hatte, dass es dauerhaft bergauf gehen könnte, wurde alles ganz schnell wieder eingerissen. Der FC St. Pauli hatte ein Abo darauf, dass nach sehr guten Phasen in einer Saison auch immer wieder ganz schlechte folgten.
Entsprechend regiert auch ein wenig die Vorsicht. Denn gerade die vermeintlich „leichten“ Spiele, in denen der FCSP Favorit ist, wurden oftmals komplett vergeigt. Nur wenn das Team die riesige Power im Kader, die zweifelsohne vorhanden ist, auch konstant abruft wird es diese Einbrüche nicht geben. Auch nicht gegen Sandhausen.
Das scheint aber inzwischen nicht nur den Fans, sondern auch den Spielern bewusst zu sein. Die ersten Spiele dieser Kategorie (Heimspiele gegen Dresden und Ingolstadt) wurden klar gewonnen. Deshalb ist vorsichtiger Optimismus angebracht, dass es diese Saison alles irgendwie anders sein könnte.

  • Mit welchem Spielsystem wird gegen den SV Sandhausen zu rechnen sein und welche Spieler sollen es mit Leben füllen?

Der FC St. Pauli spielt seit Anfang dieses Jahres im 4-4-2 mit einer Mittelfeldraute. Das ist die Formation, die zum Kader auch am besten passt, da es nur wenige bis gar keine offensiven Außenbahnspieler gibt. Zuletzt gab es sehr wenige personelle Wechsel im Team, sodass eigentlich schon relativ klar ist, wer da auflaufen wird. Hervorzuheben sind aber sicher Jakov Medic, der etwas unerwartet bisher eine fantastische Saison in der Innenverteidigung spielt. Zudem mit Leart Paqarada ein in Sandhausen alter Bekannter, der beim FCSP nochmal einen gewaltigen Schritt nach vorne gemacht hat und nun sowohl defensiv als auch offensiv Ligaspitze ist. Und natürlich das Offensiv-Duo mit Guido Burgstaller und Daniel-Kofi Kyereh. Spielverläufe sind schwer vorhersagbar, aber es ist sicher, dass der FCSP mit den beiden Spielern in der Offensive zu seinen Chancen kommen wird.

  • Zu Fragen, wie zufrieden man beim FC St. Pauli mit dem bisherigen Saisonverlauf ist, erscheint mir unnötig. Deshalb: Ist die aktuelle Situation nur eine Momentaufnahme oder lässt sich die Form auch ins Frühjahr retten? Was ist dieses Jahr möglich? Erlaubt ihr euch schon von mehr zu träumen in der Liga, aber auch im Pokal?

Ob die aktuelle Form bis ins Frühjahr gehalten werden kann, ist genau die Frage, die wir uns auch alle stellen. Sicherlich wird es auch noch einige Spiele geben, in denen der FCSP nicht ganz an sein Leistungslimit kommt, aber es spricht momentan wenig dafür, dass es noch einen richtigen Einbruch geben wird. Der FC St. Pauli zählt in dieser Saison zu den Aufstiegsfavoriten, das muss man klar so sagen. Und da Träumen ja nicht verboten ist, werden wir vor allem jetzt auch nicht aufhören das zu tun.
Im Pokal scheint die Hürde vielleicht sogar noch etwas größer: Mit Borussia Dortmund kommt ja nicht irgendwer ans Millerntor, sondern der Titelverteidiger. Da freuen wir uns aber definitiv auf das Spiel und grundsätzlich kann in 90 Minuten Fußball ja schon einiges passieren. Dortmund ist ja schon bekannt dafür, dass sie gerne mal gegen vermeintlich schwächere Teams Probleme bekommen.

  • Wie geht das Spiel am Sonntag aus und warum?

Ich bin ja ein Fan von „expected Goals“ und prognostiziere daher einen deutlichen Sieg für den FC St. Pauli. Denn der SV Sandhausen stellt nach xG die deutlich schwächste Defensive der Liga, während der FCSP die drittbeste Offensive stellt. Und andersrum ist Sandhausen enorm schwach in der Offensive (nur Platz 17 nach xG) und der FC St. Pauli defensiv das viertbeste Team. Vermutlich wird es anders kommen, Testroet wird irgendwie einen reinmurmeln und der FCSP wird sich die Zähne am tiefstehenden Gegner ausbeißen. Aber die Daten sprechen eine eindeutige Sprache.

Der SVS

1 – 3 – 1. Das ist nicht die taktische Formation für das nächste Hallenturnier an dem der SV Sandhausen teilnehmen wird, sondern die Punktausbeute aus den vergangenen 3 Ligaspielen. Das erstaunliche daran ist, dass hier keine 0 aufgeführt ist. 3 Spiele ungeschlagen und jedes der Spiele schrieb eine eigene Geschichte, die jeweils ganz eigene Emotionen freisetzte. Den jeweiligen Spieltagsinterviews mit Alois Schwartz nach, folgte das ganze einem gewissen Plan und somit auch einer gewissen Konsequenz, welche jedoch als nicht ganz rationaler Beobachter nicht immer zu erkennen war.

Der Frustration in Rostock folgte die Euphorie gegen Bremen, die sich dann schlussendlich in Dresden zu einer kaltschnäuzigen Zufriedenheit verwandelte. Aber was folgt jetzt? Ernüchterung oder pure Ekstase vor der Länderspielpause? Möglich ist alles, aber was ist realistisch?

Die Einschätzung von Tim oben ist schon recht realistisch gehalten. Wenn alles nach den allgemeingültigen Gesetzmäßigkeiten des Fußballs verläuft, wird es schwer für den SVS auch nur einen Punkt mitzunehmen aus Hamburg. Aber lasst uns doch mal gemeinsam ein bisschen fantasieren.

Bereits in den Spielen gegen Bremen und in Dresden war zu sehen, dass die Mannschaft sich gerade im defensiven Bereich immer mehr stabilisiert. Zwar konnten sich Bremen, wie auch Dresden Chancen erspielen, jedoch waren es bei weitem nicht mehr so viele und so zwingende, wie noch in den Spielen zuvor. Das das meiner Meinung nach an der doppelten Besetzung der Außen liegt, habe ich jetzt schon mehrfach erwähnt. Hinzu kommt auch, dass sich die hinterste Kette nun bereits im 3 Spiel hintereinander fast unverändert aneinander gewöhnen konnte. Etwas, was in den ersten Saisonspielen leider nicht der Fall war, in der Situation des SVS aber unabdingbar ist. Und nun ist vor dem zweiten Spiel dieser Saison in Hamburg eine Woche Zeit, um die defensiven Abläufe und Automatismen weiter zu verbessern.

Das wird auch bitter nötig sein, um die entscheidenden Duelle des Spiels zumindest punktuell für sich entscheiden zu können. Die defensive des SVS wird gefordert sein, wie nur selten in dieser Saison. Duelle, auf die es ankommen wird, werden sehr wahrscheinlich Burgstaller gegen die Zhirov/Höhn sein, sowie Keyreh gegen Bachmann/Zenga/Ritzmaier sein. Hier muss die Defensivabteilung aus Sandhausen wirklich alles in die Waagschale werfen um die 24 Scorerpunkte der beiden auch nur annähernd verteidigen zu können. Jedoch trau ich der Innenverteidigung zu, dass Sie mit dem erarbeiteten Selbstvertrauen auch die vorhandene Erfahrung endlich ausspielen können. Das gleiche gilt für die Mittelfeldzentrale, in der ich mir gut vorstellen kann wie Zenga und Bachmann mit ihrer Physis Keyreh abwechselnd die Lust am Fußballspielen nehmen.

Ebenso spannend wird das Duell Paqarada gegen Diekmeier werden. Der in Aachen geborene Kosovare wird mit einer extra Portion Motivation in das Duell gegen seinen Ex-Verein gehen. Gegen Dennis Diekmeier in der Form der letzten Wochen sprechen wir hier aber zumindest über ein Duell auf Augenhöhe, dass nicht per se schon als entschieden angesehen werden sollte.

Klar, es muss schon viel passen, um nicht unter die Räder zu kommen, aber ist möglich. Das alleine reicht jedoch noch nicht für die ultimative Überraschung. Hier kommt dann noch die zweite positive Entwicklung der vergangenen Wochen ins Spiel.

Seit nunmehr 2 Wochen gibt es im Sandhäuser Spiel so etwas wie offensive Durchschlagskraft. Wenn der Ball die Mittellinie Richtung gegnerisches Tor überquert, ist es nicht mehr unvorstellbar das eine bewusst kreierte Tormöglichkeit aus dem Angriff entsteht. Das liegt zum einen wieder an meinen mittlerweile Liebgewonnenen Außenbahnen, die mit Diekmeier/Ajdini sowie Okoroji mit Tempo und Durchschlagskraft besetzt sind. Immer wieder kommt es zu Läufen bis zur gegnerischen Grundlinie oder zu gefährlichen hereingaben aus den Halbräumen. Und hier kommt dann der aktuelle X-Faktor des SVS zum Tragen: Pascal Testroet.

X-Faktor klingt hochtrabend, ist aber ziemlich treffend meiner Meinung nach. Mit ihm in der Startelf kam der Glaube und damit auch der Wille zum Sieg im Spiel des SVS an. Im Kader der Sandhäuser gibt es wenig Spieler, die per se Torgefahr ausstrahlen. Gerade was die Positionen hinter der Spitze angehen, stehen aktuell mit Ritzmeier, Zenga, Bachmann, Esswein oder Diekmeier nicht gerade die Spieler auf dem Feld, die man mit der Torjägerkanone in Verbindung bringen würde. Umso wichtiger ist also Testroet, der auch aus einer halben Chance ein Tor machen kann.

Die Abhängigkeit von Testroet, die in Fankreisen (zurecht) bereits diskutiert wird, steht auf einem anderen Blatt und wird zum Glück erst interessant, wenn Testroet nicht mehr zur Verfügung steht. Schaut man sich seine Knieproblematik der letzten Jahre an, bleibt zu hoffen, dass die beiden Operationen im letzten Jahr ihre Wirkung nicht verfehlt haben. Optimal wäre, wenn sich in Anwesenheit von Testroet noch ein zweiter verlässlicher Scorer herauskristallisieren würde. Aber das soll uns dieses Wochenende noch nicht die Vorfreude verderben.

Fassen wir also zusammen: Die defensive setzt ihren positiven Trend fort und erwischt am Sonntag einen Sahnetag. Hinzu kommt ein Patrick Drewes in Normallform und etwas Spielglück. Die Zentrale bleibt ihrer physischen, leidenschaftlichen Linie der beiden letzten Spiele treu und ganz vorne schleicht sich Pascal Testroet in die im sich bietenden Lücken und überrascht die Hamburger Defensive. Liest sich doch nicht ganz bei den Haaren herbeigezogen, oder?

Und was würde das vor der Länderspielpause für den SV Sandhausen bedeuten? Gar nicht mal so sehr tabellarische Entlastung, sondern viel mehr psychologisch. Selbst wenn alles für die Kurpfälzer laufen sollte an diesem Wochenende, stünde man mit 15 Punkten auf Platz 12 trotzdem nur 3 Punkte über dem Relegationsplatz. Mit 8 Punkten aus 4 Spielen würde man jedoch mit einem ganz anderen Gefühl in die ungeliebte Länderspielpause gehen. Die würde dann vielleicht bei der aufsteigenden Formkurve zurr Unzeit kommen, könnte jedoch trotzdem sinnvoll genutzt werden um weiter an Automatismen zu arbeiten und die Akkus aufzuladen. Auch nicht von der Hand zu weisen ist die Tatsache, dass mit Gaudino und vor allem Julius Biada 2 Akteure, die Kreativität ins Sandhäuser Spiel bringen könnten, schon seit Monaten fehlen. Hier sind die 2 Wochen Länderspielpause wiederum 2 Wochen, die die beiden wieder näher ans Team heranbringen können. Gleiches gilt natürlich auch für Daniel Keita – Ruel, der nach seiner Verletzung ein Kandidat für die vorhin angesprochene Testroet-Ergänzung werden könnte.

Wunschaufstellung

Machen wir´s kurz. Ich glaube und hoffe auch, dass das System im Vergleich zur Vorwoche ein weiteres Mal unverändert bleibt.

Der SVS wird auch in St. Pauli im gewohnten 4-2-3-1 auftreten und versuchen die Offensivpower der Hamburger bei gegnerischem Ballbesitz mit 2 tiefstehenden 4er Ketten zu bändigen und dadurch die Räume so eng wie möglich zu machen. Gerade die zweite Kette mit Ritzmaier, Zenga, Bachmann und Ajdini ist prädestiniert für so einen Abnutzungskampf, der nötig sein wird um den Hausherren den Spaß am eigenen Spiel zu nehmen.

Die Kurpfälzer werden ähnlich ihrem auftreten in Dresden versuchen nur punktuell in die Spitze zu spielen um nicht Gefahr zu laufen, den FC St. Pauli allzu oft zu Kontern einzuladen. Diese punktuellen, schnellen Gegenangriffe sind auch der Grund für die einzige Änderung der Startelf, die ich mir im Vergleich zur vergangenen Woche wünschen würde. Für Alexander Esswein, würde ich gerne Christian Conteh von Beginn an sehen. Und diese Woche liegt es nicht an Esswein, der in Dresden eine ansprechende Leistung gezeigt hat, sondern an der Spritzigkeit, die ich mir von Conteh verspreche. In einem Spiel, in dem es nur sehr wahrscheinlich nur wenige Entlastungsangriffe geben wird, könnte die Schnelligkeit von Conteh ein Pluspunkt sein. Zumal der gebürtige Hamburger gegen seinen ehemaligen Klub, ähnlich wie Paqarada, keine zusätzliche Motivation benötigen wird.

Spieltagstipp

FC St. Pauli – SV Sandhausen 0:1

Nach meinen hoffnungsvollen Worten bleibt ja nur ein mögliches Ergebnis für mich übrig. Ein schmutziges, hart erkämpftes 0:1 für den SVS. Und da orientiere ich mich auch ein bisschen an den Worten meines Gastes aus Hamburg: „Testroet wird irgendwie einen reinmurmeln und der FCSP wird sich die Zähne am tiefstehenden Gegner ausbeißen“. Würde ich genauso unterschreiben.

Und schon allein die Tatsache, dass ich einen kompletten Vorbericht zu einem Spiel mit Beteiligung des FC St. Pauli geschrieben habe, ohne auch nur einmal von den Kiezkickern zu schreiben, hat meiner Meinung nach 3 Punkte verdient.

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